Meinem Mann (22) und mir (20) waren folgende Dinge für die Geburt wichtig:
- Wir wollten im gesamten Verlauf keinen Arzt
- keine invasiven Eingriffe oder Untersuchungen und
- eine naturbelassene und ruhige Begleitung bei der Geburt.
Die Suche nach einer geeigneten Geburtsbegleitung
Wir waren jung, unerfahren und da wir auf eine Ultraschalluntersuchung verzichten wollten, waren wir monatelang auf der Suche nach einer geeigneten Hebamme oder Doula. Daraufhin hatten wir viele enttäuschende Kennenlerngesprächen. Endlich trafen wir dann auf unsere zukünftige Hebamme Anna Margareta, die uns dann zu unserer Doula Beeke führte. Trotz Distanz und unserer speziellen Wünschen, besuchten sie uns und klärten uns über alles wichtige auf.
Da wir auf viele gängige Untersuchungen verzichten wollten, stiegen sie teilweise einfach auf vorsichtigere und traditionelle Methoden um. Dinge, die wir nicht wollten, akzeptierten sie, anders als übliche Geburtsbegleiter. Die Begleitung bei der eigentlichen Geburt war uns am wichtigsten.
Die Geburt zu Hause
Ich hatte eine sehr abenteuerliche Geburt. Als die Wehen mitten in der Nacht anfingen, hielten wir Kontakt mit ihnen und sollten die Wehen Abstände messen. Als die Abstände regelmäßiger und kürzer wurden, machten die beide sich wie besprochen auf den Weg zu uns. Wir hatten sie tatsächlich aus Unsicherheit zu früh gerufen, sodass sie bei uns noch einmal nächtigen mussten. Wir hatten eine Landgeburt geplant aber auf Rat von denen eine Geburtenpool vorbereitet , was sich als sehr vorteilhaft herausstellte. Als die Geburt am Morgen dann immer näher rückte und die Schmerzen immer doller wurden, empfahlen sie mir in den Geburtenpool zu steigen, weil ich mich dort besser entspannen könne.
Unaufgeregte Begleitung auch bei stark verzögerter Plazentalösung
Die Geburt ging ohne Komplikationen von statten. Sie griffen nicht ein und waren zur Sicherheit da. Ich durfte mein Kind als erste im Arm halten uns erstmal ein paar Minuten mit ihm durchatmen. Die Nabelschnur durchtrennten sie erst lange nachdem das Blut abgepumpt war. Die Plazenta ließ trotz Beschleunigungsmethoden auf sich warten. Beeke erklärte mir sehr plausibel woran es liegen könne und dass sie mit Ruhe und Entspannung von alleine rauskommen würde, wie es am Ende dann auch war.
Unser Fazit und Empfehlung
M. sowie auch Beeke sind mit Abstand die besten Geburtshelfer, die wir uns wünschen hätten können.
Beide sind sehr ruhige und entspannte Persönlichkeiten, was sehr wichtig bei einer Geburt ist. Ihr Wissen, obwohl wir uns sehr mit natürlichen Geburten beschäftigt hatten, übersteigen unseres bei weitem. Sie besitzen beide Wissen über viele verschiedene natürliche Geburts- und Heilmethoden. Methoden, die wir noch nicht kannten, aber auch welche über die wir schon vorher gelesen hatten und auf die sie dann auch viel eingingen konnten.
Kaum eine andere Hebamme oder Doula gehen so sehr auf solch speziellen Wünsche ein und bleiben auch bei der Geburt so gefasst. Wir haben viele Berichte gelesen, von Hebammen die schnell panisch wurden und voreilig die Mutter ins Krankenhaus fahren ließ oder zu besessen von ihren eigenen Methoden keine Kompromisse eingingen. Das würde bei Beeke und Anna nicht passieren.
Wir würden die beiden sehr weiter empfehlen und uns immer wieder für sie entscheiden.